Die Teichtechnik rund um den Gartenteich oder Koiteich ist in starkem Maße von der Größe und der Funktion des Teichs abhängig.
Auch wenn am Anfang nur der Wunsch steht, ein ganznatürlich funktionierendes Biotop anzulegen, lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit doch nicht ausschließen, dass im Laufe der Zeit der Wunsch nach etwas mehr aufkommt. Meistens ist damit auch die Teichtechnik verbunden.
Die Wahl der richtigen Teichtechnik hängt ganz davon ab, für welche Teichart das Zubehör gebraucht wird. Ein Schwimmteich benötigt anderes Zubehör zum Beispiel Schwimmteich pumpen die für optimale Wasserqualität sorgen. Sie müssen leistungsstark sein. Teichpumpe und Teichfilter müssen aufeinander abgestimmt sein. Bei einem Teich mit Fischbesatz gilt die Faustformell: Das die Teichpumpe das Wasservolumen des Gartenteiches alle 2-3 Stunden einmal komplett umwälzt.
Pumpen für Wasserspeier, Quellsteine, Umwälzpumpen, Beleuchtung und Filteranlagen. Das entsprechende Angebot der Industrie ist reichhaltig. Die Pumpen sind zwar durchweg erstaunlich wenig störanfällig. Sind aber sehr gut abgedichtet und dauerhaft verdrahtet. Dennoch sollte man auf einige wichtige Punkte achten:
Alle Geräte müssen das VDE Prüfzeichen tragen, nur dann kann man sicher sein, dass auch ausländische Hersteller die Sicherheitsnormen beachten. Alle Leitungen und Steckdosen, Lampen und Verbindungskabel müssen vor Wasser geschützt sein. Sie können auch von einem Fachmann verlegt und angeschlossen werden. Schadhafte Anschlüsse sind in Verbindung mit Wasser schnell eine lebensbedrohliche Gefahr. Ganz wichtig ist auch der Schutz von Strom und Wasserleitungen vor unbeabsichtigen Verletzungen. Zunächst ist eine Foto angebracht, dass den Verlauf zeigt und auch nach Jahren den ursprünglichen Zustand kenntlich macht. Erst danach deckt man die Leitungen ab. Größere Steine oder Rohre schützen auch gegen unbeabsichtigte Verletzungen mit dem Spaten.
Faktoren die zur Auswahl der Pumpleistung wichtig sind:
- Die Größe des Teiches in m³
- Teichtiefe
- Art des Teiches wie zum Beispiel Pflanzenteich, Schwimmteich oder Fischteich
Quellsteine und Springbrunnen bilden die natürliche Teichdekoration
Quellsteine gibt es inzwischen in großer Zahl und auch preisgünstig. Schöne Findlinge werden in der Mitte durchgebohrt, auf eine Druckkreiselpumpe gesetzt, die selbst wieder in einer Auffangschale steht. Mit schwachen Druck rieselt dann das Wasser nach allen Seiten herab. Auch selbstgesammelte Steine kann man durchbohren. Quellsteine passen an den Teichrand, in die Nähe der Terrasse oder direkt im Garten.

Die voluminösen Steine bestehen heutzutage allerdings meistens aus geformtem und eingefärbten Kunststoff, was sich beim Transport und Einbau als sehr erleichternd darstellt. Wasserspeier aus Keramik oder Kunststoff sind in vielen Gärten zu finden. Natürlich gibt es sie auch aus Naturstein wie Granit oder Marmor. Es gibt auch Figuren in Tier – Menschengestalt. Sogar schwimmfähig, so dass man auch an unzugänglichen Stellen für Bewegung sorgen kann. Für das elegante Design gibt es auch Wasserwände.
Springbrunnen und Fontänen passen weniger in naturnahe gestaltete Teiche. Die Tierwelt liebt die ständige Störung und Bewegung nicht, auch wenn durch den Waaserumlauf mehr Sauerstoff in den Teich gelangt. Auch Seerosen reagieren negativ auf Wasserspritzer in ihrer unmittelbaren Umgebung. Die Blüten öffnen sich nicht, denn ihnen wird ständiges Regenwetter vorgegaukelt. In größere Teiche, bei Fischhaltung oder separat in einem Becken, sind Wasserspiele beliebt. Eine Springbrunnanlage besteht aus einer Pumpe die je nach Leistung unterschiedlich hohe Fontänen zustande bringt, einer Auffangschale für das umlaufende Wasser und Düsenaufsätzen, die ein vielfältiges Bild zaubern können. Von zierlich elegant bis zum sprudelden Geysir verwandeln solche Düsen die Anlage je nach Geschmack in eine Wasserglocke oder in eine mehretagige Pirouette.
Teichtechnik und Teichzubehör
Besonders beliebt sind inzwischen Pumpen und Beleuchtungsanlage die mit Solarzellen und Batterie netzunabhängig Strom liefern. Gerade für Biotope sind solche Anlagen ideal. Sie lassen sie sich auch weit hinten im Garten installieren. Die Leistung ist abhängig von der Sonneneinstrahlung und vom System. Der Fachhandel bietet Informationsmöglichkeiten zum augenblicklichen Stand der Technik.
Sauerstoffpumpe
Nur bei Fischhaltung erweist sich, eine zusätzliche Anreicherung des Wassers mit Luftbläschen als vorteilhaft. Grundsätzlich sollte ein Gartenteich ohne technische Hilfsmittel funktionieren. Besonders an heißen Sommertagen kann den Fischen jedoch der Sauerstoff knapp werden. Eine Membranpumpe die drückt dann über dünnere Gummischläuche und einen oder mehrere Ausströmersteine Sauerstoffperlen ins Wasser. Sauerstoffpumpen sind preiswert und benötigen wenig Leistung und Strom.
Eine Faustregel ist diese: Durchschnittlich sollte die luftmenge pro Stunde (also die Pumpleistung) circa einem Viertel des Teichvolumens entsprechen. Bei einem Beispiel von 10.000 Liter an Füllmenge, benötigt man Modelle welche bis zu 2.500 Liter in der Stunde erreichen können.
Teichfilter
Ein völlig klaren Gartenteich erhält man auf Dauer nur, wenn das biologische Gleichgewicht stimmt. Sind jedoch zu viele Fische im Teich, die nicht alle Nahrung aufnehmen. Der Teich stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Stimmt das Verhältnis von Tiefe und Wasseroberflächliche nicht, kann eine Filteranlage nützlich sein. Sie besteht im Prinzip aus einer Unterwasserpumpe geringer Leistung die verschmutztes Wasser ansaugt. Das verschmutzte Wasser wird durch Vlies-Aktivkohlematten gezogen wo sich der Schmutz ablagert. Von Zeit zu Zeit wird dann der Filter gereinigt, ausgewaschen und wieder eingesetzt. Die Filterpumpe kann gleichzeitig für den Betrieb eines Bachlaufs sorge. Der Handel bietet eine große Auswahl zuverlässiger Systeme an.
Teichbeleuchtung
Farbige Plastikscheiben und Unterwasserscheinwerfer eröffnen ungeahnte Möglichkeiten für abendliche Wassershows. Reizvolle und überraschende Effekte bringen jedoch bereits die Beleuchtung des Teiches mit oberirdischen Flutlichtstrahler in wassergeschützter Ausführung mit Erdspießen. Immer sollte der Betrachter hinter der Lichtquelle stehen. Verschiedene Kleinslebewesen wagen sich erst abends aus ihrem Versteck, man bekäme sie sonst kaum vor Gesicht. Die Teichbeleuchtung stört mit Sicherheit den natürlichen Tag-Nacht-Ablauf. Daher sollte es den Teichbewohnern nicht allzu oft und lange zugemutet werden.
